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Serigraphien - Siebdrucke

Serigraphien - Siebdrucke

Der Siebdruck ist eine vergleichsweise junge Form der künstlerischen Druckgrafik und etablierte sich als solche erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Dabei geht der Siebdruck auf eine Druckform zurück, die bereits viel älter ist und sogar die vielleicht älteste Drucktechnik überhaupt darstellt: den Schablonendruck. Das Verfahren besteht darin, auf die zu bedruckende Oberfläche durch ein Sieb Farbe aufzutragen. Die Schablone verdeckt dabei die Bereiche, auf die keine Farbe gelangen soll. Deswegen wird diese Druckmethode auch als Durchdruck bezeichnet.

Ursprünglich wurde der Siebdruck rein kommerziell eingesetzt, etwa um Textilien und Plakate zu bedrucken. Um den Druck von Kunstgrafiken von der Verwendung des Verfahrens in der Werbung und bei der Gestaltung von Konsumgütern abzugrenzen, wurde der Begriff "Serigraphie" eingeführt. Auch die englische Bezeichnung "Silkscreen Printing" ist geläufig.

Einen enormen Popularitätsschub erlebte die Serigraphie durch ihre Anwendung in Op-Art und Pop-Art. Am bekanntesten dürften dabei die Werke von Andy Warhol, Robert Indiana, Roy Lichtenstein, Keith Haring, François Morellet und Victor Vasarely sein. Gerade der kommerzielle Ursprung der Technik erlebte hier eine künstlerische Bedeutung und teilweise sogar bewusste Einbeziehung. Die Künstler liehen sich Motive und Methoden aus Werbung und Alltag – eben dem Pop –, um eine neue, frische Kunstform entstehen zu lassen. Der Siebdruck bot dafür die perfekte Technik.

Natürlich fand der Siebdruck nicht nur innerhalb der Pop-Art Verwendung, sondern ist auch darüber hinaus ein ausdrucksstarkes Druckverfahren, das von unterschiedlichsten Künstlern vor allem für ihre flächig angelegten, plakativen Grafiken genutzt wird.




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