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Soulages, Pierre

*1919 Rodez (FR) – †2022 Nimes (FR)

Pierre Soulages war einer der einflussreichsten Vertreter der abstrakten Gegenwartsmalerei. Den Auftakt für beachtliche Erfolge bot seine erste Ausstellung in Paris, bei der er bedeutende, internationale Beziehungen zu Hans Hartung, Mark Rothko und Wilhelm de Kooning knüpfte. Das Museum of Modern Art in New York kaufte bereits damals Werke des Künstlers für seine Sammlung an. In dieser wichtigen Schaffensphase verkörperten Soulages' Arbeiten einen außergewöhnlichen Gegenpol zum übrigen Kunstmarkt. Durch eine resolute Reduktion auf die Farbe Schwarz schaffte sich Soulages schon früh einen einzigartigen Stellenwert im Kunstbetrieb, der nur selten Vergleiche zulässt, bspw. zu Künstlern wie Pollock und Kline. 
 
Lineare, schwarze, balkenartige Formen, die kraftvoll und dynamisch anmuten, sind das Hauptmerkmal in seinen Werken. Durch das Konzept einer klaren Komposition von kalligraphischen Formen auf weißem Grund unterscheiden sie sich von denen der Vertreter des amerikanischen abstrakten Expressionismus und grenzen sich stark von diesen ab. Soulages Bilder stellen kein Abbild dar, umgehen geschickt Repräsentanz und beweisen sich in ihrer Präsenz. Sein Bestreben, eine im höchsten Maße ungegenständliche Darstellung zu schaffen, leitet den Betrachter dazu an, kontemplativ Bedeutung zu erfahren.
 
Mit dieser Intention entwickelt Pierre Soulages in seiner Hauptschaffenszeit die hoch geschätzten "Outrenoir" Bilder, deren Besonderheit in ihrer intensiven Höhen- und Tiefenwirkung liegt. "Outrenoir" betitelt das Schwarz der anderen Seite. Die Farbwirkung scheint den Betrachter mit in die Tiefe zu ziehen und das Licht zu absorbieren. Soulages besondere Technik bildet Licht nicht ab, sondern bindet es als einen natürlichen Bestandteil mit ein. Durch komplexe Kompositionen und innovative, unkonventionelle Malwerkzeuge, die Reliefs auf dem Malgrund entstehen lassen, untersucht Soulages, wie sich Lichtreflexe an schwarzer Oberfläche bilden. Je nach Lichteinfall ändert sich die Stimmung des Bildes und wird in ihrer kontrastreichen Wirkung und malerischen Tiefe gestärkt.
 
Entsprechend den Gemälden steht auch in vielen seiner Radierungen die Haptik des Werkes im Vordergrund. Reliefartige Abdrücke von Kupferplatten, auf die er mit Säure Formen von Organischem entstehen lässt, weisen auf die Zufälligkeit im Prozesshaften hin, die für Soulages' druckgraphisches Oeuvre eine wesentliche Rolle spielt. Überdies beseelen farbige Nuancen in Rot und Blau seine Drucke. Soulages nahm 3 Mal in Folge an der Documenta in Kassel teil und erhielt, neben vielen anderen Preisen, 1992 die hohe Auszeichnung "Praemium Imperiale" für Kunst.




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Pierre Soulages: "Lithographie n° 3" Berggruen 1957, Plakat auf Arches

Rarität: Ausstellungsplakat für Soulages' erste Einzelausstellung von Druckgrafiken, Original-Lithographie auf Arches Bütten

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Pierre Soulages: Lithographie Nr. 12, Donaueschinger Musiktage, 1964

Originalplakat von 1964 mit der Original-Farblithographie n° 12 für die "Musiktage" in Donaueschingen, gedruckt bei Erker-Presse

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Pierre Soulages: Original-Lithographie Nr. 29, Olympia 1972, Mourlot

Originalplakat von Pierre Soulages für "Olympische Spiele München 1972", Lithographie Nr. 29 gedruckt bei Mourlot

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