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Lanskoy, André

*1902 Moskau (RUS) – †1976 Paris (FR)

Der Maler André Lanskoy (eigtl. Andrei Michailowitsch Graf Lanskoy) kam 1902 in Moskau zur Welt. Während der Russischen Revolution flüchtet er mit seiner Familie in die Ukraine und zieht 1921 schließlich nach Paris, um an der Académie de la Grande Chaumière Malerei zu studieren. Seine Arbeiten sind zunächst geprägt von figurativen Elementen, wozu hauptsächlich klassische Stillleben und Porträts zählen. Zu seinen Vorbildern dieser Schaffensphase zählen Henri Matisse und Van Gogh. Schon 1923 wird er im "Salon d'Automne" von Wilhelm Uhde entdeckt, der ihm viele wichtige Kontakte vermittelt und 1925 Lanskoys erste Einzelausstellung kuratiert. Der Sammler erwirbt fast alle Werke Lanskoys. Schnell lernt Lanskoys weitere Kunstsammler kennen, mit denen enge Freundschaften entstehen. Schon bald stellte er zusammen mit renommierten Künstlern wie Ossip Zadkine sowie Robert und Sonia Delaunay in Paris aus. Um 1940 herum wurden Lanskoys Bilder zunehmend abstrakter und seine Techniken offener. Es entstanden zahlreiche Buchillustrationen, Collagen und Mosaike, sowie beeindruckende Druckgrafiken.
 
Eine intensive Freundschaft mit Nicolas de Staël verhalf ihm später zu internationaler Aufmerksamkeit, sodass André Lanskoys 1956 auch in New York ausstellen konnte. Es folgte die Teilnahme an der documenta II und III in Kassel. Zu einer seiner letzten großen Ausstellungen zählt die "Les Peintres Russes de l’école de Paris" im Museum von Saint-Denis. Schon zu Lebzeiten fanden Lanskoys Werke Eingang in viele wichtige Museen und Privatsammlungen.
 
Eine Besonderheit seines Lebenswerkes stellen die Druckgrafiken dar, die er kurz vor seinem Tod in Paris schuf. Beispielhaft lassen sich hier seine ausdrucksstarken Farblithographien nennen - ungegenständliche Darstellungen, die einen lebhaften, beweglichen Eindruck an der Oberfläche schaffen und fast immer einer farblichen Explosion gleichkommen, wobei sie nicht selten an seine ganz frühen Collagen oder Mosaiken erinnern. Mit feinem Gespür für abgestufte als auch komplementäre Farbtöne stellt er seine abstrakten Farbsegmente in ein oft eigensinnig anmutendes Verhältnis zueinander, wobei er auf jegliche Rangordnung zu verzichten scheint. Heute zählt man André Lanskoy zu der "Nouvelle École de Paris", den wichtigsten Vertretern der Lyrischen Abstraktion, des Impressionismus und des Informel.


650,00 €

André Lanskoy: Figuren auf Schwarz 1973, Farblithographie handsigniert

Riesengroße Original-Lithographie auf schwerem Bütten, handsigniert, 50 römisch nummerierte Exemplare

650,00 €


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