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Arp, Jean (Hans)

*1886 Straßburg, FRA – †1966 Basel, CH

Der deutsch-französische Künstler Hans Arp (Jean Arp) war Maler, Bildhauer und Lyriker. Er prägte nicht nur den Surrealismus und den Dadaismus der Bildenden Kunst, sondern auch den der Literatur. Nach einem Studium in Weimar und Paris traf er bedeutende Persönlichkeiten wie Max Ernst, Pablo Picasso, Paul Klee und Modigliani, sowie die Künstlergruppe "Der Blaue Reiter". Später pflegte er Kontakt zu El Lissitzky und Kurt Schwitters.
 
Neben Skulpturen spielten hauptsächlich Druckgrafiken wie Lithographien und Holzschnitte eine bedeutende Rolle für ihn. In diesen abstrakten Grafiken beschäftigte sich Arp häufig mit Themen der Natur. Es entstanden organisch-poetische Arrangements und Werke des Zufalls: Antiakademisch ließ er einfache Materialen zusammenspielen und fand in Grafiken und Zeichnungen eine Übersetzung seiner strengen, kraftvollen Kompositionen von Form und Farbe. Sein Anliegen war es, abstrakte Landschaften und Figuren zu schaffen, wobei er bewusst klare, geometrische Kompositionen schuf, die er mit Zufallsprinzipien mischte. Im Stil dieser zufälligen Konstellationen entstanden eine Vielzahl an Collagen aus zerrissenem Papier. Durch diese Arbeitsweise wurde für Arp der künstlerische Prozess unbewusster und war so näher am Leben. Durch die für damalige Zeiten neuartige Technik erlangte er enorme Aufmerksamkeit.
 
1932 trat er der Gruppe "Abstraction Création" bei, bevor er dann der deutschen Besetzung über Südfrankreich in die Schweiz entfloh. Heute sind viele seiner bedeutenden Werke im "Arp Museum Rolandseck" in Remagen zu besichtigen. Mit seiner modernen künstlerischen Praxis ebnete er den Weg zu Kunststilen wie dem Konstruktivismus, Minimal Art und den Fluxus.




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