Ernst, Max
*1891 Brühl (Deutschland) - †1976 Paris (Frankreich)Auch Max Ernst gehört zu den Malern, deren Kunst durch das Erleben gleich zweier Weltkriege nachhaltig geprägt wurde. Dass er sich 1919, sofort nach der Rückkehr von seinem Einsatz in Polen, als Dadamax seinem Freund Hans Arp und dessen dadaistischem Treiben anschloss, ist eng verknüpft mit traumatisierenden Erlebnissen und seinem Hass auf diesen Krieg. Seine Bilder "verrückten" sich fortan ins Surreale, er erfand Zauberwelten und schuf Antikunst, die gegen sämtliche ästhetische und gesellschaftliche Normen aufbegehrte.
Das umfangreiche grafische Werk Max Ernsts lässt sich bis 1919 zurückverfolgen und umfasst nahezu alles, was sich mit dem Medium Papier anstellen lässt: Einzelgrafiken und Grafikfolgen, Buchgestaltung (illustrierte Künstlerbücher und Schriften mit Originalgrafik als auch Umschlaggestaltung) sowie Plakate. Dazu übte er sich in den gängigen Drucktechniken und arbeitete Lithographien, Radierungen, Stiche sowie Siebdrucke, entwickelte aber auch alte Verfahren wie die Frottage weiter, die ihm halfen, auch seine Collagen und Zeichnungen für die Druckgrafik einzusetzen. Sein letztes signiertes grafisches Werk, eine Lithographie in drei Farbvarianten, erschien im März 1976, wenige Tage vor seinem Tod.
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